
Nach einem nervenaufreibenden Halbfinale stand Jolina REINHOLD (GER) im Finale der -57kg‑Kategorie bereit, um ihren Moment zu nutzen. Und wow, das hat sie getan! Mit einem perfekt getimten Te‑waza holte sie sich gleich in der Eröffnung einen Yuko gegen Schwedens Hanna BABULFATH und kontrollierte von da an jede Sekunde des Kampfes. „Es fühlt sich großartig an, ich wollte diese Medaille so sehr und als ich aufgewacht bin, hatte ich das Gefühl, dass es mein Tag ist, also habe ich es einfach versucht! Am Anfang des Jahres war mein Hauptziel, zu den EYOF zu kommen, weil man nur eine Chance hat. Ich war froh, dass ich diesen Wettkampf bekommen habe, also hatte ich das Gefühl, dass ich etwas daraus machen muss.“

In einem der spannendsten Halbfinals des Tages kämpfte Hannah GLAUNER (GER) über neun Minuten lang gegen VAS Mira (HUN), bevor sie sie mit einem Konter auf einen ermüdeten Drop‑Seoi erwischte. So zog sie ins Finale ein, wo sie auf Spaniens Monica Martinez De Rituerto Morillas traf. Dieses Mal musste sich Hannah mit Silber zufriedengeben – aber was für eine Leistung der jungen Deutschen!

Konstantin DISTEL (GER) zeigte taktisches Judo vom Feinsten: Er eröffnete mit O‑uchi‑gari, wechselte zu einem tiefen Uchi‑mata und vollendete den Kampf im Ne‑waza gegen Estlands Aleksei KIKAS. Ein brillanter Kampf und eine hochverdiente Bronzemedaille für Team Deutschland!

Am letzten Wettkampftag setzte Team Deutschland noch ein weiteres Highlight und sicherte sich die Silbermedaille im Mixed‑Team‑Event. Auf dem Weg ins Finale zeigte die deutsche Mannschaft unglaubliche Tiefe und Teamgeist, besiegte starke Teams aus Spanien, Moldawien, Frankreich und Polen, bevor sie sich Serbien in einem packenden Goldmedaillen‑Match geschlagen geben musste. Was für eine großartige Leistung und ein wahrer Beweis für Team Spirit!

Ein weiterer Name, den man im Auge behalten sollte: Ilariia TSURKAN (UKR). Sie dominierte die -63kg‑Kategorie von Anfang bis Ende und beendete das Finale mit einem lehrbuchmäßigen Juji‑gatame in weniger als einer Minute. Pure Klasse! Außerdem nahm sie am Mixed‑Team‑Wettbewerb teil und half, eine Bronzemedaille für Team Ukraine zu sichern.

Unterdessen erkämpfte sich Ingrid KOMODOWSKI (DEN) eine hart verdiente Bronzemedaille, indem sie einen scharfen Konter auf einen O‑uchi‑gari setzte und Geschichte schrieb als erste Judoka, die bei diesem Event eine Medaille für Dänemark gewann.

Auch Team Kroatien hatte in Skopje einen fantastischen Auftritt und zeigte während des gesamten Turniers unglaubliche Tiefe und Kampfgeist. Kristian BUTUCI (CRO) kämpfte sich nach einem zähen Golden‑Score‑Sieg über Rumäniens Alim Marian SORIC ins Finale und sicherte sich letztlich eine hart erkämpfte Silbermedaille in der Kategorie bis 55 kg.

In der +70kg‑Kategorie beeindruckte Antea AJDUKOVIC (CRO) mit einem großartigen Tag voller starker Kämpfe und musste sich erst im Finale der Europameisterin Emma FEUILLET–NGUIMGO (FRA) geschlagen geben, um eine weitere Silbermedaille für Kroatien zu holen.

Zur Abrundung des Erfolgs holte Ana BESKER (CRO) in der Kategorie bis 70 kg nach ihrem Podiumsplatz bei den Kadetten‑Europameisterschaften vor weniger als einem Monat erneut ein starkes Ergebnis und sicherte sich eine Bronzemedaille, um Kroatiens beeindruckende Medaillensammlung zu vervollständigen.
Ein riesiges Kompliment an jede einzelne Athletin und jeden einzelnen Athleten, die in Skopje auf die Tatami gegangen sind und alles gegeben haben. Von atemberaubenden goldenen Momenten bis zu hart erkämpften Bronzemedaillen – ihr habt Leidenschaft, Mut und genau die Art Judo gezeigt, die unseren Sport so besonders macht.