
Lukas Krpálek (CZE) erinnerte alle daran, warum er eine wahre Judo-Legende ist. In der Kategorie +100kg bewies der zweifache Olympiasieger einmal mehr, dass Klasse ewig bleibt. Mit seiner typischen Ne-waza-Meisterschaft sicherte er sich seine 7. Grand Prix Goldmedaille.

In der Kategorie -81kg sorgte Mihajlo Simin (SRB) für eine der größten Überraschungen des Wochenendes. Der 20-jährige Junioren-Europameister und Junioren-Weltbronzemedaillengewinner feierte einen beeindruckenden Einstieg in die Seniorenklasse und gewann seinen ersten Grand Prix Titel. Im Finale traf er auf einen weiteren aufstrebenden Namen, Johan Silot (USA), der mit spektakulären Techniken und starkem Bodenkampf überzeugte – und dabei sogar den topgesetzten Athleten aus Aserbaidschan besiegte.

In der Kategorie +78kg erreichte Emma-Melis Aktas (EST) ihr erstes Finale auf der World Judo Tour, wo sie auf die Olympia-Zweitplatzierte Raz Hershko (ISR) traf. Nach einem starken 5. Platz bei den Junioren-Weltmeisterschaften in der Woche zuvor ist diese Grand Prix Silbermedaille ein beeindruckender nächster Schritt in der jungen Karriere der Estin.

Jorre Verstraeten (BEL) zeigte in der Kategorie -60kg seine explosive Stärke und sicherte sich Bronze mit einem sauberen Sasae-tsuri-komi-ashi nach nur 90 Sekunden Kampfzeit! Damit gewinnt er bereits seine dritte Grand Prix Medaille seiner Karriere.

In der Kategorie -63kg zeigte Friederike Stolze (GER) eine starke Vorstellung voller Kampfgeist und Entschlossenheit. Sie kämpfte sich bis zum Bronzekampf durch, übernahm früh die Kontrolle und punktete mit Waza-ari und Yuko und gewann somit ihre erste Grand Prix Medaille.

Samira Bock (GER) gewann in der Kategorie -70kg Bronze in einem rein deutschen Duell gegen ihre Teamkollegin Giovanna Scoccimarro. Nachdem Giovanna früh mit Waza-ari in Führung gegangen war, drehte Samira den Kampf mit einem perfekt getimten Makikomi zum Ippon! Ihre erste Grand Prix Medaille – und was für ein Statement!
Der Lima Grand Prix hat uns erneut gezeigt, was TEAM IPPONGEAR so besonders macht: Leidenschaft, harte Arbeit und Herz. Ob 7. Grand Prix Gold oder erste Medaille überhaupt – jede Leistung brannte mit demselben Feuer.