Seit ihrem Wechsel in den Seniorenbereich hat sich Anna schnell zu einem Highlight im internationalen Judo entwickelt. Derzeit gehört sie zu den Top 5 der Weltrangliste und liefert konstant Spitzenleistungen ab – ihre Silbermedaille in Budapest markiert ihren ersten Podestplatz bei einer Weltmeisterschaft auf Seniorenniveau.
Im Halbfinale revanchierte sich Anna Monta für eine kürzliche Niederlage, indem sie die Europameisterin Patricia Sampaio aus Portugal besiegte – ihre Rivalin aus dem EM-Finale 2025. Dieses Mal behielt Anna die Oberhand, sicherte sich ihren Platz im Finale und zeigte eindrucksvoll, wie sehr sie sich als Wettkämpferin weiterentwickelt hat. Im Finale traf sie auf niemand Geringeren als die Olympiasiegerin Alice Bellandi aus Italien. Es war ein hart umkämpfter, taktisch geprägter Fight, der erst tief im Golden Score entschieden wurde.
„Ich musste erst ein Gefühl für den Kampf bekommen. Für uns beide war es gleich – wir haben immer wieder dieselben Techniken versucht, hin und her, ohne, dass viel passiert ist. Dann habe ich ein O Uchi versucht, und das war ein Fehler – ich bin gefallen. Aber so ist Judo,“ sagte Anna nach dem Kampf. Trotz der knappen Finalniederlage verlässt Anna Monta Budapest mit erhobenem Haupt – und ihr Name ist nun in den Geschichtsbüchern der Weltmeisterschaften verewigt.
„Es klingt wirklich gut – wahrscheinlich besser, als ich mich gerade fühle. Aber morgen oder später in der Woche werde ich sehr glücklich sein. Der zweite Platz ist gut, auch wenn ich manchmal denke, dass der dritte besser ist, weil man seinen letzten Kampf gewinnt,“ reflektierte sie ehrlich.
Anna Monta, du hast einmal mehr bewiesen, was in dir steckt. Du bist der Olympiasiegerin der Gewichtsklasse auf Augenhöhe begegnet und hast alles auf der Matte gelassen. Von deinen kraftvollen Würfen bis zu deiner mentalen Stärke – dein Auftritt in Budapest war auf jeden Fall inspirierend. Herzlichen Glückwunsch, — Vize-Weltmeisterin 2025. Die Reise geht weiter und das Beste kommt erst noch.