Foto: Micha Neugebauer
Jolinas Judo-Reise begann, bevor die meisten Kinder überhaupt ihre Schuhe binden können. „Ich habe mit drei Jahren mit Judo angefangen“, erzählt sie. „Mein Papa hat einen Flyer für ein Probetraining gesehen. In meiner Stadt ist Judo total beliebt. Mein Opa hat es auch gemacht, also dachte mein Papa: ‚Warum nicht mal ausprobieren?‘ Und seitdem bin ich dabei geblieben.“
Aus dieser frühen Neugier entwickelte sich schnell mehr. „Ich bin ein sehr sportlicher Mensch. Beim Judo braucht man alles – Kraft, Beweglichkeit, Technik. Das gefällt mir so sehr daran. Und… ich liebe es einfach zu kämpfen!“, lacht sie. (Übrigens: Mit zehn Jahren hat sie auch mit Boxen angefangen!)
Dass sie im selben Jahr nationale Titel sowohl bei den Kadetten als auch bei den Junioren gewann, kam selbst für sie überraschend. „Ich hätte das nie erwartet, weil die Junioren älter sind als ich... aber es zeigt, dass sich harte Arbeit auszahlt. Ich kann gegen jede gewinnen!“
Aber Jolinas Talente gehen weit über die Tatami hinaus. Mit gerade einmal 11 Jahren trat sie bei Ninja Warrior Kids Germany an und schaffte es bis ins Halbfinale. „In der ersten Runde hab ich den Buzzer gedrückt! In der zweiten Runde bin ich ins Wasser gefallen“, sagt sie grinsend. „Aber das hat meinem Judo echt geholfen – meine Griffkraft ist viel besser geworden.“ Heute hat sie sogar einen Mini-Parkour im eigenen Garten.
Foto: Jonas Löffler
Als Teil des IPPONGEAR-Athletenteams vertritt Jolina die Marke mit Stolz, wo immer sie hingeht. „Es ist eine Ehre. Ich bin Teil eines Teams mit Olympiasiegern! Manchmal kann ich es selbst kaum glauben.“
Auch wenn sie noch jung ist, lebt Jolina schon jetzt die Werte, die Judo vermittelt – besonders Respekt und Freundschaft. „Man kämpft gegeneinander, aber zeigt trotzdem Respekt – man verletzt sich nicht. Und ich habe Freunde auf der ganzen Welt. Wenn ich in eine Sporthalle komme, sagen die Leute Hallo. Das macht mich richtig glücklich.“
Jolina schaut zu den Ballhaus-Schwestern auf. Seija Ballhaus ist aktuelle Europameisterin in derselben Gewichtsklasse wie sie, und Mascha Ballhaus ist zweifache WM-Dritte in der Klasse bis 52 kg, mit der sie gemeinsam trainiert. Auch Georgii Zantaraia (UKR) und Hifumi Abe (JPN) zählen zu ihren Vorbildern – nicht nur wegen ihres Erfolgs, sondern wegen ihres Charakters: „Sie sind nie arrogant. Das mag ich total.“
Natürlich hat jede Championin ihre Geheimwaffe. Bei Jolina ist es Nutella. „Ich bin ein riesiger Nutella-Fan. Ich esse bei jedem Wettkampf Nutella-Kekse – und wenn ich bei Freunden übernachte, kaufen deren Eltern oft Nutella für mich.“
Und was kommt als Nächstes für Deutschlands aufgehenden Judo-Star? „Dieses Jahr will ich das EYOF gewinnen und Kadetten-Weltmeisterin werden. Aber der große Traum? Die Olympischen Spiele. Dafür trainiere ich jeden Tag.“ Sie hat Brisbane 2032 schon fest im Blick – und es würde uns nicht überraschen, wenn wir sie dort sehen.
Jolina trainiert in Bayern mit demselben Trainer, der sie mit drei Jahren zum Judo gebracht hat. „Er ist wie ein Vater für mich. Vor jedem Kampf rufe ich ihn an, und er sagt mir genau, was ich machen soll. Er kennt meine Gegnerinnen besser als ich!“ Auch ihre Familie war von Anfang an dabei. „Mein Papa hat mich früher zu Wettkämpfen in ganz Europa gefahren. Meine Mama unterstützt mich immer – vor allem mit gesunder Ernährung, wenn ich Gewicht machen muss. Sie sind immer für mich da.“
Auf die Frage, welcher Ratschlag ihr am meisten im Kopf geblieben ist, lächelt sie und erzählt einen Spruch von ihrem Opa: „Hab keine Angst. Alle kochen nur mit Wasser.“ Das klingt vielleicht simpel, aber für Jolina bedeutet es alles. „Sei einfach du selbst und kämpf.“
Und genau das tut sie – mit Herz, mit Freude und mit der vollen Energie eines echten IPPONGEAR Rising Stars. Wir sind unglaublich stolz, dich in unserem TEAM zu haben und freuen uns darauf, dich auf deinem Weg zu begleiten.
